
Fatima Meer’s 95th Birthday – Die heutige Diashow Doodle feiert den 95. Geburtstag von Fatima Meer, einer südafrikanischen Schriftstellerin, Künstlerin, Wissenschaftlerin und Anti-Apartheid-Aktivistin. Sie setzte sich für Menschenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter ein und half bei der Gründung vieler Organisationen, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität in Südafrika einsetzten.
Meer wurde an diesem Tag im Jahr 1928 in Durban geboren. Als Kind half sie bei der Produktion ihrer familieneigenen Zeitung Indian Views und lernte die harte Realität der südafrikanischen Gesellschaft kennen. Diese frühen Erfahrungen förderten ihre Englischkenntnisse und bildeten das Fundament ihrer Karriere.
Meers politischer Aktivismus begann in der High School. 1946 half sie bei der Gründung des Student Passive Resistance Committee zur Unterstützung der Indian Passive Resistance Campaign und wurde eingeladen, bei mehreren Massenkundgebungen zu sprechen. Anschließend studierte sie Soziologie an der Universität von Natal.
Ihre steigende Popularität als Aktivistin erregte die Aufmerksamkeit sowohl der Öffentlichkeit als auch der südafrikanischen Regierung. Im Jahr 1952 wurde Meer aufgrund des Gesetzes zur Unterdrückung des Kommunismus von der Teilnahme an öffentlichen Versammlungen ausgeschlossen und es wurde ihm drei Jahre lang verboten, Werke zu veröffentlichen. Obwohl das Verbot dazu gedacht war, ihre Stimme und ihre Ideen zu unterdrücken, fachte es stattdessen die Flammen in ihrem Herzen an.
Im Laufe ihrer Karriere half Meer bei der Organisation vieler öffentlicher Versammlungen, darunter Women’s Marches, nächtliche Mahnwachen, um gegen die Masseninhaftierung von Anti-Apartheid-Aktivisten zu protestieren, und vieles mehr. Sie war auch Mitbegründerin verschiedener Gruppen wie der Federation of South African Women, der Black Women’s Federation, des Institute of Black Research und der Concerned Citizens Group.
Neben ihrem Aktivismus engagierte sich Meer für wohltätige Zwecke, veröffentlichte mehrere Bücher und lehrte Soziologie an ihrer Alma Mater. Sie war eng mit der Mandela-Familie befreundet, und Nelson vertraute ihrem Schreiben so sehr, dass er sie auswählte, um seine erste autorisierte Biografie Higher than Hope (1990) zu schreiben. Um ihr Andenken und Vermächtnis zu ehren, wurde Meer 1994 mit dem Vishwa Gurjari Award for Contribution to Human Rights und 2017 mit dem Order of Luthuli in Silber ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Fatima Meer!
Besonderer Dank geht an die Familie von Fatima Meer für die Mitarbeit an diesem Projekt. Unten teilen sie eine Notiz.
Wir freuen uns sehr, dass unsere Mutter mit diesem Doodle geehrt wird, und hoffen, dass das Gedenken an sie auf diese Weise neue Generationen von Aktivist*innen inspirieren wird. Unsere Mutter ist bekannt für die unerschrockene Art und Weise, mit der sie sich im Kampf gegen die Apartheid engagierte. Sie engagierte sich sowohl im direkten Aktivismus als auch durch ihre akademische Lehre und ihr Schreiben. Ihr Aktivismus begann, als sie als Teenager und noch in der Schule 1946 ihre erste Rede auf einer politischen Kundgebung gegen rassistische Gesetze hielt. Obwohl sie in den 1950er Jahren verboten wurde, 1976 von der Apartheidregierung für einige Monate inhaftiert wurde und 1977 und 1985 mit Benzin bombardiert wurde, leistete sie unbeirrt Widerstand gegen die Ungerechtigkeiten der Apartheid.
Unzufrieden mit der anhaltenden wirtschaftlichen Not, die die Mehrheit der Südafrikaner im Südafrika nach der Apartheid erlebte, setzte sie ihren furchtlosen Kampf gegen Unterdrückung und für Freiheit und Würde fort. Sie arbeitete mit Gemeindegruppen zusammen, die sich gegen Zwangsräumungen und die Unterbrechung ihrer Wasser- und Stromversorgung wehrten, und forderte dieses Mal ihre Genoss*innen und Freund*innen in der Regierungspartei des Landes heraus. In den frühen 2000er Jahren sagte sie: „Wir müssen uns im Prozess der immerwährenden Revolution befinden, um Fortschritte zu machen und die Rechte der Menschen zu garantieren. Es kann keine Friedenszeiten geben, solange es Armut und Hunger gibt und solange grundlegende Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Die Ursache für die grassierende Kriminalität in unserem Land ist die Ungleichheit. Wir sind das Land mit der zweitgrößten Ungleichheit in der Welt. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut. Kann man das Leben in Frieden nennen? Die Definition von Frieden ist Gerechtigkeit, Harmonie, nicht Hunger. Ich glaube, dass wir die zahlreichen gemeindebasierten Organisationen in unserem Land stärken und der Zivilgesellschaft mehr Gehör verschaffen müssen.“
Mehr über Fatima Meer’s 95th Birthday finden Sie auf der offiziellen Google Doodle Seite
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